Ein Monat Transzendentale Meditation:
Meine persönliche Reise zu mehr Ruhe und Gelassenheit im Alltag

Katharina


Bildlink: Meditation.de

Die Marketing-Expertin K. aus Österreich hat die Transzendentale Meditation (TM) für sich entdeckt. Nachdem sie den Grundkurs abgeschlossen hatte und einen Monat lang regelmäßig meditierte, zog sie ein Fazit darüber, was wirklich passiert, wenn man die TM in den Alltag integriert.


Warum hast du dich dafür entschieden, Meditation zu lernen?


Im vergangenen Jahr habe ich mich als Leiterin einer Marketing-Agentur selbstständig gemacht. Zuvor hatte ich bereits einige Zeit sowohl als Angestellte als auch als Selbstständige gearbeitet. Es war eine große Herausforderung für mich, Arbeit, Alltag, Beziehung und soziale Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen. Ich habe viel Einsatz gezeigt, wenig geschlafen, viele Überstunden gemacht und kaum Momente der Ruhe und Entspannung gefunden. Es fühlte sich an, als hätte ich verlernt, wie man "auftankt". Eine anhaltende Müdigkeit, die sich nicht durch Schlaf beseitigen ließ, und das Gefühl, schon nach dem Aufstehen erschöpft zu sein, hatten sich breitgemacht. Zu diesem Zeitpunkt stieß ich auf die transzendentale Meditation. Besonders faszinierte mich die Idee, dass ich durch diese Technik gelassener und ruhiger auf die Herausforderungen des Alltags reagieren könnte, ohne mich so sehr unter Druck zu setzen. Zudem interessierte mich der Aspekt der persönlichen Weiterentwicklung sehr. In meiner Branche sind Kreativität und Ideenreichtum von entscheidender Bedeutung, insbesondere als Selbstständige. Mir war klar, dass ich dieses Potenzial ausschöpfen lernen wollte. Schließlich habe ich zusammen mit meinem Partner den Grundkurs für TM besucht.
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Wie war deine erste Erfahrung mit Meditation?
Kurz gesagt: Meine erste Meditation hat mich positiv überrascht. Meine TM-Lehrerin hat mich in die TM-Technik eingeführt. Sie hat mich auf eine berührende und dennoch entspannte Weise dazu angeleitet, selbst zu meditieren. Als ich den Kurs besuchte, hatte ich keine großen Erwartungen, da ich zuvor mit anderen Meditationstechniken weniger positive Erfahrungen gemacht hatte. Daher war ich überwältigt von den Empfindungen, die während meiner ersten Meditation auftraten. Es mag kitschig klingen, aber während dieser Sitzung fühlte ich mich wohlbehütet und beschützt, aber gleichzeitig auch energiegeladen und wach. Danach wusste ich, dass ich diesem Gefühl nachgehen und es öfter in meinem Alltag spüren wollte. Es hat mich überrascht zu erkennen, dass Meditation eine Türöffner für solche Erfahrungen sein kann.


Hast du vor der TM andere Meditationsarten ausprobiert?
Ja, ich habe bereits seit vielen Jahren regelmäßig Yoga-Asanas praktiziert, zuerst aufgrund von Rückenschmerzen und später, weil ich den entspannten Zustand nach den Übungen schätzen gelernt habe. Ich war schon immer daran interessiert, diese Praxis durch Meditation zu ergänzen. Deshalb habe ich verschiedene Methoden ausprobiert, wie Meditations-Apps, Wochenendkurse und stundenlange Geh- und Sitzmeditationen in einem burmesischen Kloster. Doch die meisten dieser Methoden haben bei mir nicht funktioniert oder waren nicht praktikabel im Alltag. Oft hatte ich das Gefühl, dass mir eher etwas abverlangt wurde, anstatt Entspannung zu finden: Ich musste mich konzentrieren, an nichts denken und durfte mich nicht bewegen. Meditieren fühlte sich für mich oft eher wie eine anspruchsvolle Aufgabe an. Mit all dem "Muss" und "Soll" fühlte ich mich meist unwohl und unruhig und konnte oft nicht einmal fünf Minuten durchhalten.
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Ich habe den gewünschten Effekt - Ruhe und Entspannung - nie wirklich erreicht. Außerdem hat wohl kaum jemand Zeit, jeden Tag stundenlang Gehmeditationen zu machen. Das Schöne an der Transzendentalen Meditation ist jedoch, dass sie nichts von einem verlangt. Man sitzt einfach nur gemütlich da und lässt den Meditationsprozess automatisch ablaufen. Mal sind mehr Gedanken da, mal weniger. Und es ist erstaunlich: Von Anfang an waren 20 Minuten des ruhigen Sitzens überhaupt kein Problem.


Was hat sich durch die Meditation für dich verändert?
Durch lange Phasen mit viel beruflichem Stress hatte ich das Verständnis dafür verloren, was mir guttut und wie ich abschalten kann. Obwohl ich das Wissen in meinem Kopf hatte, konnte ich es einfach nicht in die Praxis umsetzen. Die Transzendentale Meditation hat diesen Schalter bei mir umgelegt. Plötzlich habe ich das Gefühl, dass ich auch in anderen Bereichen meines Lebens wieder aktiver darauf achten möchte, was ich eigentlich brauche. Das kann bedeuten, dass ich früher Feierabend mache, mir Urlaub gönne, mehr Bewegung in meinen Alltag integriere oder mich gesünder ernähre. Die Transzendentale Meditation hat nicht nur eine Meditationsmethode gebracht, sondern ganz nebenbei ganzheitliche Veränderungen angestoßen, die viele Bereiche meines Lebens betreffen. Für mich fühlt sich diese Erfahrung wie eine aufwärts gerichtete Spirale an. Die stressigen Einflüsse des Alltags sind zwar immer noch vorhanden, aber sie können mir jetzt nicht mehr so viel anhaben.

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Schaffst du es, täglich zweimal 15 bis 20 Minuten zu meditieren?
Nein, das gelingt mir nicht immer. Außerdem habe ich aus dem guten Gefühl, das die Transzendentale Meditation (TM) mir gebracht hat, den Schluss gezogen, mich nicht zu sehr mit "Muss" und "Soll" selbst unter Druck zu setzen. Für mich hat sich herauskristallisiert, dass die Meditation wunderbar in meine Morgenroutine passt, aber abends nicht immer Platz dafür ist - und das ist für mich auch in Ordnung. Ich schließe nicht aus, dass sich mit zunehmender Praxis ein intensiverer Rhythmus finden könnte, aber ich lasse mich derzeit von meinem aktuellen Wohlbefinden leiten. Die positiven Effekte dieser Technik sind für mich jedenfalls schon jetzt deutlich spürbar.

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